Frankreichs Außen- und Sicherheitspolitik unter Präsident Macron: Konsequenzen für die deutsch-französische Zusammenarbeit
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Gemeinsame Veranstaltung des Studienkomitees für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) am Ifri und der Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP), anlässlich der Veröffentlichung der SWP-Sammelstudie "France’s Foreign and Security Policy under President Macron: The Consequences for Franco-German Cooperation" in englischer Sprache.
Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron hat sich zum Ziel gesetzt, die deutsch-französischen Beziehungen zu revitalisieren und eine »neue Partnerschaft« zwischen Paris und Berlin zu begründen. Über den Vertrag von Aachen haben sich beide Seiten 2019 verpflichtet, ihre Zusammenarbeit in der Außen-, Sicherheits- und Europapolitik zu vertiefen.
Die Studie analysiert sechs Dossiers, in denen sich Deutschland während der Präsidentschaft Macrons irritiert gezeigt hat über die Politik seines Partners: Frankreichs Haltung in Libyen, die Neuausrichtung seiner Russlandpolitik, seine konfrontative Beziehung zur Türkei, seine Kritik an der Nordatlantischen Vertragsgemeinschaft (Nato), die Infragestellung deutsch-französischer Vorschläge zur Weiterentwicklung der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) der Europäischen Union (EU) sowie die unverhohlene Kritik an der deutschen Politik in der Wirtschafts- und Währungsunion (WWU).
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass sich die deutsch-französische Zusammenarbeit kaum fortentwickelt hat, weil Paris und Berlin strukturelle Veränderungen in den internationalen Beziehungen unterschiedlich interpretieren und gewichten.
Referenten:
- Dr. Hans-Dieter LUCAS, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Frankreich und im Fürstentum Monaco
- Dr. Ronja KEMPIN, Senior Fellow, Forschungsgruppe EU/Europa der SWP und Herausgeberin der Studie
- Dr. Dorothée SCHMID, Leiterin des Programms Zeitgenössische Türkei und Naher Osten am Ifri
Moderation: Eric-André MARTIN, Generalsekretär des Cerfa, Ifri.
Die Veranstaltung findet in Kooperation des Cerfa/Ifri mit der SWP statt
Die Diskussion wird in französischer Sprache und nach der Chatham House Rule geführt
Bitte melden Sie sich bis zum 17. Juni 2021 um 16 Uhr an.
Sie erhalten den Zoom-Link am Tag vor der Veranstaltung per E-Mail.
Diese Studie ist auf Englisch auf der SWP-Website verfügbar:
France’s Foreign and Security Policy under President Macron The Consequences for Franco-German Cooperation (pdf)