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Anfang 2018 waren 15,9 Prozent der jungen Europäer (außer Studierenden) aus den Mitgliedstaaten der Europäischen Union arbeitlos. Deutschland hat mit 6,2 Prozent die niedrigste Jugendarbeitslosenquote der EU.
Dieser Unterschied wird weitgehend durch das sogenannte duale Ausbildungssystem erklärt, das Lernen und Arbeit verbindet. Während es in Frankreich immer noch wenig Interesse dafür gibt, ist in Deutschland, aber auch in Österreich und Luxemburg die Ausbildung im Betrieb der Königsweg zur beruflichen Erstausbildung. Kann die duale Ausbildung als Modell für andere EU-Länder dienen, insbesondere in Frankreich, wo das neue "ORE" Gesetz (Orientation et réussite des étudiants, Orientierung- und Studienerfolg) kurz davor steht, den Zugang zu höherer Bildung radikal zu verändern?
Referenten :
- Gerhard BOSCH, Professor am Institut für Soziologie, Fachgebiete: Arbeits- und Wirtschaftssoziologie, Universität Duisburg-Essen
- Margarete RIEGLER-POYET, Leitung Aus- und Weiterbildung, Deutsch-Französische Industrie- und Handelskammer, Paris
Moderator :
- Hans STARK, Generalsekretär des Cerfa, Professor deutscher Landeskunde an der Sorbonne Université
Diese Konferenz findet in deutscher und französischer Sprache mit Simultanübersetzung statt.
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Für eine deutsch-französische Initiative zugunsten der jungen Generation in Europa
Wenn Europa in den kommenden Jahren im globalen Wettbewerb mit anderen dynamischen Regionen nicht den Anschluss verlieren will, muss es verstärkt in die wichtigste Ressource investieren, über die es verfügt: die Jugend. 2018 sollte daher das Jahr einer deutsch-französischen Initiative werden, die die junge Generation in den Mittelpunkt rückt: einer Initiative, die sich auf die Mobilität der Jugendlichen, die berufliche Bildung und die Vermittlung der europäischen demokratischen Werte konzentriert.