<p class="rtejustify">Europa steht vor großen innen- wie auch außenpolitischen Herausforderungen, die von den Mitgliedern der Europäischen Union nur gemeinsam bewältigt werden können. Über viele Jahrzehnte hinweg haben Deutschland und Frankreich bei der Formulierung politischer Positionen unter den Mitgliedstaaten der EU eine Führungsrolle eingenommen und den europäischen Integrationsprozess maßgeblich vorangetrieben. </p>
<p class="rtejustify">Je größer und vielfältiger die EU wurde und je mehr Kompetenzen sie erhielt, desto schwieriger wurde es, die deutsch-französischen Beziehungen auf dieser europäischen Erfolgsspur zu halten. Die europapolitischen Entwicklungen der vergangenen Jahre haben darüber hinaus – zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung – zu einer Verschärfung der Divergenzen zwischen Frankreich und Deutschland geführt. Des Weiteren fehlt es gegenwärtig an konkreten gemeinsamen Gestaltungsvorschlägen für eine Lösung der politischen Herausforderungen.</p>
<p class="rtejustify">An dieser Stelle setzt die Arbeit der <strong>deutsch-französischen Reflexionsgruppe</strong> mit dem Ziel an, gemeinsame Positionen und Handlungsempfehlungen zu aktuellen oder in die Zukunft gerichteten Fragen der europäischen Integration zu entwickeln. Die Arbeitsergebnisse werden zudem in Form gemeinsamer Positionspapiere öffentlich sichtbar gemacht. Von einem kritischen pro-europäischen Grundkonsens getragen, ist die Gruppe bestrebt, konstruktive Beiträge zur Europadebatte in Deutschland und Frankreich zu leisten.</p>
<p class="rtejustify">Die <strong>deutsch-französische Reflexionsgruppe</strong> ist eine Initiative der <a href="http://www.stiftung-genshagen.de/">Stiftung Genshagen</a> sowie des Comité d’études des relations franco-allemandes (Cerfa) am Institut français des relations internationales (Ifri). Sie besteht aus zwanzig deutschen und französischen Mitgliedern und tritt zwei Mal im Jahr zusammen.</p>
<p class="rtejustify">Die Mitglieder der Gruppe sind Experten, die insbesondere – aber nicht nur –, aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft und Medien kommen und deren Analyse und Urteilsvermögen sich sowohl aus der Expertise ihrer, teils sehr unterschiedlichen, Arbeitsfelder als auch aus ihrer deutsch-französisch Vita speist. Um eine neutrale und distanzierte Problemanalyse der Gruppe zu gewährleisten, wurde bei ihrer Zusammensetzung auf die Einbindung von Vertretern aus Politik, Diplomatie und Verwaltung bewusst verzichtet. Die Gruppe wird jedoch Vertreter aus der politischen Praxis zu Anhörungen während der einzelnen Arbeitssitzungen einladen.</p>
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