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Bei den anstehenden Wahlen zum EU-Parlament Anfang Juni droht dem liberalen Lager in Frankreich ein Debakel. Bereits 2019 kam die rechtsextreme Partei Rassemblement National (RN) auf 23%, und landete damit kurz vor dem liberalen Lager von Präsident Macron mit 22%. Dieses Jahr geht der Trend in den Umfragen noch deutlich weiter nach rechts.
Für die Liberalen unter der Spitzenkandidatin Valérie Hayer steht nichts weniger als Europas Grundwerte auf dem Spiel, die es gegen Populisten und Extremisten wie Jordan Bardella, den Spitzenkandidaten des RN, zu verteidigen gilt. Er hingegen warnt vor „Überfremdung“ und fordert ein „Europa der Nationen“, das letztlich auf die Zerschlagung der EU hinzielt. Für die kleineren Parteien ist die Lage schwierig: Die einstige Regierungspartei Les Républicains stürzte in den vergangenen Jahren auf den Status einer Splitterpartei ab. Und die linken Parteien, die in der Nationalversammlung das Bündnis Nupes bilden, konnten sich für die Europawahl auf keine gemeinsame Liste einigen.
Viele Beobachter sehen die Europawahl in Frankreich auch als eine Generalprobe für die Präsidentschaftswahl 2027 und die sich anschließende Parlamentswahl. Gemeinsam mit unseren Experten blicken wir auf den EU-Wahlkampf in Frankreich: Welche Themen bewegen die Menschen im Land und was befördert die Stärke der Extremisten? Was unterscheiden die französischen Debatten von denen in Deutschland?
Programm
16:00 Uhr | Herzlich Willkommen!
Dr. Matthieu Osmont, Leiter des Institut français Bonn und Attaché für Hochschulkooperation der französischen Botschaft
16:05 Uhr | Was Frankreich bewegt - Frankreichs Debatten im Europawahlkampf
Dr. Claire Demesmay, Expertin für deutsch-französische Zusammenarbeit
Dr. Martin Koopmann, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Genshagen
Moderation: Jeanette Süß, Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Studienkomittee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa)
17:00 Uhr | Diskussion mit Studierenden der Bergischen Universität Wuppertal & Ihre Fragen
Anmeldung unter diesem Link
Die Veranstaltung findet per Zoom statt. Sie erhalten mit Ihrer Bestätigung den dazugehörigen Link.
Eine gemeinsame Veranstaltungsreihe der Bergischen Universität Wuppertal, der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, und des Institut français Deutschland.