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2013 gegen die Euro-Rettungspolitik gegründet, hat die AfD seitdem ununterbrochen ihren Diskurs und ihr Programm radikalisiert. Sechs Monate vor der Bundestagswahl ist sie, die inzwischen in Zwei-Dritteln der Landesparlamente vertreten ist, Umfragen zufolge drittstärkste Kraft. Stellt die AfD demnach eine Gefahr für die deutsche Demokratie dar?
Bei der Gründung ultrakonservativ und neoliberal hat die AfD heute die gesamte politische Sphäre rechts der CDU von Angela Merkel für ein politisches Projekt gewonnen, das mit den Prinzipien, Werten und der politischen Kräfteverteilung der Bundesrepublik bricht. Entschieden islamfeindlich, gegen Einwanderung und europäische Integration, pro-russisch, Trump-freundlich und Pegida-nah hat sich die AfD peu à peu den Akteuren und Ideen der faschistischen und sogar Neonazi Bewegungen und Gruppen geöffnet. Sie profitiert sowohl von der Zunahme als auch der Verharmlosung der populistischen Strömungen in Europa.
Referenten:
Fabian VIRCHOW, Professor an der FH Düsseldorf, Leiter des Forschungsschwerpunktes Rechtsextremismus/Neonazismus der Hans-Böckler-Stiftung
Hans STARK, Generalsekretär des Cerfa und Professor an der Paris-Sorbonne Universität
Moderatorin:
Barbara KUNZ, Wissenschaftlerin des Cerfa
Die Konferenz findet auf Deutsch und Französisch statt (Simultanübersetzung).