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Die deutsche Industriemacht in Gefahr. Wie der Standort Deutschland den doppelten Schock der Energiewende und des geopolitischen Risikos zu bewerkstelligen hat.

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Notes du Cerfa
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Die deutsche verarbeitende Industrie, im Herzen der deutschen Wirtschaftsaktivität, ist seit ein paar Jahren mit unterschiedlichen Konjunkturschocks konfrontiert, die ihre Existenz auf dem deutschen Boden in Frage stellen: Die Energiewende, die sie kurzfristig davor abhält, auf fossile Energien aus Deutschland und Atomenergie zurückzugreifen; eine Infragestellung der Importe fossiler Energie aus Russland, die den Abzug der Produktionsstätten von fossiler Energie und Atomenergie verhindern; das unzureichende Vermögen erneuerbarer Energien, eine bedeutende Energienachfrage der verarbeitenden Industrie zu stillen; und das Zurückgreifen auf Alternativen zum Import von Energiequellen.

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Sollte der Druck der europäischen Politik und der geopolitischen Krise mit Russland andauern und/oder wachsen, könnten energieintensive Industrien zu Teil- oder Vollschließungen von symbolischen Produktionsstätten bewogen werden, und ihre Aktivitäten in Drittstaaten auslagern. Die derzeitige Koalition in Deutschland, die sich im Koalitionsvertrag darauf geeinigt hat, dass die Energiewende beschleunigt werden soll, muss heute einer nie dagewesenen industriellen und geopolitischen Herausforderung entgegensehen.

 

Patricia Commun ist Professorin für deutsche Zivilisation an der Universität Cergy-Pontoise, Mitglied des AGORA-Labors und Direktorin des Masters in Sprachen und internationalem Handel UFR LEI.

 

Diese Publikation ist auf Französisch verfügbar: "La puissance industrielle de l'Allemagne en danger" (PDF).

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Das Studienkomitee für deutsch-französische Beziehungen (Cerfa) wurde 1954 durch eine zwischenstaatliche Vereinbarung zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Frankreich gegründet, um die Kenntnisse über Deutschland in Frankreich zu vertiefen und die deutsch-französischen Beziehungen, einschließlich ihrer europäischen und internationalen Dimensionen, zu analysieren. Durch seine Konferenzen und Seminare, die Experten, politische Entscheidungsträger, hochrangige Funktionäre und Vertreter der Zivilgesellschaft beider Länder zusammenbringen, fördert das Cerfa die deutsch-französische Debatte und regt politische Vorschläge an. Es veröffentlicht regelmäßig Studien in zwei Reihen: den « Notes du Cerfa » und den « Visions franco-allemandes ».

Das Cerfa unterhält enge Beziehungen zu deutschen Stiftungen und Think Tanks. Neben seiner Forschungs- und Debattenarbeit fördert das Cerfa die Entstehung einer neuen deutsch-französischen Generation durch originelle Kooperationsprogramme. So führte das Cerfa 2021-2022 ein Programm über Multilateralismus in Zusammenarbeit mit der Konrad-Adenauer-Stiftung in Paris durch. Dieses Programm richtete sich an junge Fachkräfte aus beiden Ländern, die sich im Rahmen ihrer Tätigkeiten für die Herausforderungen des Multilateralismus interessieren. Es umfasste eine breite Palette von Themen im Zusammenhang mit Multilateralismus, wie internationalen Handel, Gesundheit, Menschenrechte und Migration, Nichtverbreitung und Abrüstung. Zuvor hatte das Cerfa am deutsch-französischen Zukunftsdialog teilgenommen, der von 2007 bis 2020 gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) und mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung geleitet wurde, sowie an der Gruppe Daniel Vernet (ehemals Deutsch-Französische Reflexionsgruppe), die 2014 auf Initiative der Stiftung Genshagen gegründet wurde.

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Annette LENSING
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